Sechs Wochen ist es nun her, da haben Figo, Ramona und ich das Porter Nigra gebraut. Während andere ihre Maibockbiere brauen, dürstete es Ramona nach schwarzem Bier. Ich hatte derweil eine geniale Idee für einen Namen. Wenn wir nun ein Porter brauen, das ja immer schwarz ist, können wir doch ein schönes Wortspiel mit dem berühmtesten Wahrzeichen Triers kreieren. Wir brauten also ein Porter Nigra. Gerade erst hatten BrewDog sämtliche Rezepte veröffentlicht, was ich nutzte, um mal einen Eindruck zu gewinnen, wie Porterrezepte so aufgebaut sind.
Der zweite Sud ist gebraut. Alex von Kraft-Bräu hat ihn mitgenommen und das junge Bier reift in zwei Fässern professionell vor sich hin. Da es eben zwei Fässer sind, ist es auch möglich, zwei verschiedene Varianten einzustopfen. Eins ist klar, eine Variante soll ein Citra-Single-Hop werden, quasi als Referenz zum Premieren-Hasen. Es blieb die Frage offen, wie das zweite Fass gestopft werden sollte. Nach meinem Berlin-Besuch war die Frage beantwortet. Heidenpeters Pale Ale ist einfach eine Offenbarung deutscher Pale-Ale-Braukunst.
Nach dem sehr befriedigenden, tollen Erlebnis des ersten Brauens meines Citra Pale Ale hat es natürlich nicht lange gedauert, bis ich wieder zum Maischepaddel gegriffen habe. Mittlerweile reift nun auch der 2. Sud. Diesmal unterstützte mich Hopfenjünger-Hoffotograf Figo (kurz: Figograf), der selbst auch schon zwei Sude eingebraut hat und Bierbrauer Alex von Kraft-Bräu Trier. Mit soviel professioneller Unterstützung kann man sicher einiges lernen.