Andreas Gänstaller ist ein bescheidener Mann. Beim Lesen der Überschrift würde er wohl kaum zuerst an sich selbst denken. Dabei gäbe es allen Grund dazu: Mit aktuell sechs Bieren unter den deutschen Top 50 auf der renommierten Plattform Ratebeer, Taps in den angesagtesten Craftbeer-Bars der Welt und regelmäßigen Auftritten auf dem legendären Borefts Festival im niederländischen Bodegraven (als einziger deutscher Brauer) hält der 54-Jährige eine Ausnahmestellung in der deutschen Bierszene inne. Doch geredet wird über ihn hierzulande verhältnismäßig wenig. Unverdienterweise. Ein Besuch im tiefen Franken.
Wieso Gänstaller vielen deutschen Craftbier-Neulingen wohl weitaus weniger ein Begriff ist als Crew Republic, BRLO und Co. lässt sich allerdings recht einfach erklären: 95% der jährlich rund 1.200 Hektoliter Bier, die Andreas Gänstaller in seiner kleinen Brauerei im beschaulichen Schnaid in Oberfranken braut, gehen in den Export in die weite Welt. Durch seinen Vertriebspartner De Molen und hervorragende Beziehungen in die italienische, schwedische oder amerikanische Bierszene findet man Biere wie sein F.X.G Smoked Märzen oder das Kellerbier Mandarina auf den Karten diverser Szenekneipen in Weltmetropolen gleich neben Evil Twin, Cantillon und Konsorten.
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